Nachhaltige und klimaneutrale Quartierstransformationen

© Ludmilla Parsyak

Um die Quartiere von Morgen attraktiv, resilient und lebenswert zu gestalten braucht es innovative und nachhaltige Lösungen. Wir unterstützen bei der Entwicklung von  konkreten Handlungsmaßnahmen unter Berücksichtigung ökologischer, ökonomischer und sozialer Herausforderungen und Potenziale. Im Vordergrund steht dabei die ganzheitliche Betrachtung komplexer städtischer Wechselwirkungen und regulatorischer Rahmenbedingungen, von der Planung bis hin zur Umsetzung und der langfristigen Verstetigung der Projekte. 

Referenzprojekte:

Future District Alliance

© LAVA | Fraunhofer IAO

Mit der »Future District Alliance« etabliert das Fraunhofer IAO eine Open-Innovation-Plattform, um aktuelles Praxis-Know-how und Erkenntnisse der angewandten Forschung für eine zirkuläre Wertschöpfung von und in Quartieren von morgen zu bündeln. Durch die Beteiligung von mehr als 20 namhaften Unternehmenspartnern, Landesgesellschaften, Start-ups und Städte werden die Erkenntnisse direkt in laufende Quartiers- und Gebietsentwicklungen integriert.

Der Verbund zielt darauf ab, bereits verfügbares Praxis-Know-how und Erkenntnisse der angewandten Forschung für die resiliente und klimaneutrale Wertschöpfung der Quartiere von morgen zu bündeln sowie die zentralen Zukunftsthemen in einer gemeinsamen Forschungsagenda zu erarbeiten und pilothaft umzusetzen.

Mehr Informationen zur Future District Alliance

FOMOS II

In diesem Projekt etabliert das Fraunhofer IAO in Zusammenarbeit mit dem VDA und der Stadt Stuttgart ein nationales Transformationsschaufenster für klimaneutrale urbane Mobilität mit Fokus auf Prozess-Innovationen und maximaler Akzeptanz von Gesellschaft, Verwaltung und Wirtschaft. Die Erkenntnisse dieses Projektes tragen maßgeblich und direkt zu den Zielen der „Zukunftsstrategie Forschung und Innovation“ des BMBF bei, in der die Klimaneutralität von Städten bis 2030 einen expliziten innovationspolitischen Fokus bildet. Somit adressiert die Kooperation aktuelle Herausforderungen in Bezug auf die Mobilitätstransformation wie die Bereitstellung notwendiger Infrastrukturen und die Angleichung von Mobilitätsangeboten an die konkreten Bedarfe der Nutzer und Nutzerinnen. 

Die Transformation eines Mobilitätssystems setzt klimaschonende, umweltverträgliche und sozial gerechte Mobilitätslösungen voraus, die auf kommunaler und regionaler Ebene entwickelt, erprobt und soziale Innovation fördern werden. Ziel der Mobilitäts- und Transformationsforschung ist die Ergänzung und Flexibilisierung der individuellen und öffentlichen Mobilität durch privatwirtschaftliche Mobilitätsangebote. Das Projekt in Bad Cannstatt wird zu einem nationalen Reallabor weiterentwickelt, welches an der Schnittstelle von Governance, Technologieentwicklung, Geschäftsmodellinnovation und Daseinsvorsorge progressive Maßnahmen verkehrlicher, sozialer und städtebaulicher Art erprobt, etabliert und erforscht.

Immersive Urban Food Landscapes

Der Verlust der biologischen Vielfalt, Bodendegradation und der Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden, aber auch Qualitätsverluste, umweltbelastende Lagerungsmethoden, hohe Transportkosten und die Verwendung fossiler Brennstoffe zählen zu den Kompromissen, die wir derzeit in Kauf nehmen, um den vorherrschenden Konsumbedarf durch überwiegend lineare, globale Ernährungssysteme zu decken. Klimabedingte Extremwettereignisse, die Auswirkungen der Pandemie sowie politische und militärische Konflikte beeinflussen vermehrt die globale Lebensmittelproduktion und -distribution, was sich aktuell insbesondere in steigenden Lebensmittelpreisen widerspiegelt. Folglich gewinnen lokale und regionale Lebensmittel an Relevanz bei der Unterstützung der Versorgungssicherheit. Im Kontext der genannten Herausforderungen ist langfristig die Entwicklung von nachhaltigeren Lebensmittelsystemen notwendig. Ziel sollte es sein, resilientere, anpassungsfähigere und auf heutige und zukünftige Bedarfe ausgelegte Systeme zu entwickeln. Das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO thematisiert mit dem Projekt »Immersive Urban Food Landscapes« die möglichen Transformationspotenziale, die durch stadtintegrierte Lebensmittelproduktionssysteme entstehen können.

Das Projekt wird durch das Rahmenprogramm des Fraunhofer-Netzwerks »Wissenschaft, Kunst und Design« gefördert und hat zum Ziel die wissenschaftlichen Erkenntnisse mithilfe von künstlerischen Methoden und Darstellungsformen für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

 

Mehr Informationen zu Werksviertel-Mitte Kunst