
Die Projekte zur Entwicklung von Mobilitätskonzepten verfolgen einen umsetzungsorientierten sowie konzeptionellen wissenschaftlichen Ansatz, um gemeinsam mit den Projektpartnern sowie den lokalen Akteuren einen lokalspezifisch angepassten, strategischen Handlungsleitfaden für nachhaltige Mobilität zu entwickeln.
Als Grundlage für die Ableitung angepasster, zukunftsfähiger Mobilitätslösungen wird sowohl eine umfassende Analyse des Status Quo durchgeführt, als auch in einem partizipativen Prozess mit den relevanten Akteuren sowie den Bürgerinnen und Bürgern ein regionsspezifisches Leitbild mit dazugehörigen, konkreten Zielen für das Handlungsfeld Mobilität entwickelt. Hierauf aufbauend werden relevante Maßnahmenskizzen mit den Projektpartnern erarbeitet, bewertet und konkretisiert. Im Rahmen der drei Arbeitsschritte (Status Quo - Leitbild/Ziele - Maßnahmenkonzepte) stehen eine systemische und verkehrsmittelübergreifende Sichtweise sowie ein kooperatives Vorgehen im Vordergrund. Die Entwicklung des Leitfadens baut dabei auf dem bereits vor Ort vorhandenen Wissen und den verfolgten Projekten auf. Über die gesamte Projektlaufzeit werden die unterschiedlichen Anspruchsgruppen (aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Bürgerschaft) in den Entwicklungsprozess im Zuge von Befragungen, Interviews und Workshops aktiv einbezogen und mit ihren verschiedenen Perspektiven und Ansprüchen berücksichtigt.
Wie kann Südtirol zur Modellregion für nachhaltige alpine Mobilität werden?
Auf Grundlage dieser Fragestellung entwickelten das Fraunhofer IAO und Fraunhofer Italia im Auftrag des Ressorts für Mobilität und der BLS eine umfassende Strategie, die Roadmap Smart Alpine Mobility (SAM). Aufbauend auf der Analyse der lokalspezifischen Rahmenbedingungen und Einflussfaktoren wurde eine Vision für nachhaltige Mobilität in der Region entwickelt. Die Roadmap fokussiert auf drei Kernthemen: Radmobilität, Elektromobilität sowie intermodale Vernetzung. Hierzu wurden konkrete Maßnahmenvorschläge und Handlungsempfehlungen erarbeitet. Nach Verabschiedung durch die Landesregierung wird heute die Umsetzung von neun priorisierten Maßnahmen verfolgt.
Die Region Schwarzwald-Baar-Heuberg soll zur Modellregion für nachhaltige Mobilität im ländlichen Raum werden.
In Kooperation mit der Industrie- und Handelskammer und des Regionalverbands Schwarzwald-Baar-Heuberg sowie den drei Landkreisen Rottweil, Schwarzwald-Baar-Kreis und Tuttlingen entwickelte das Fraunhofer IAO einen strategischen Leitfaden für die Umsetzung nachhaltiger Mobilität in der Region. Ziel des gemeinsamen Projektes war die Identifikation von Defiziten im Handlungsfeld Mobilität sowie das Entwickeln angepasster Lösungen, um das Mobilitätsangebot vor Ort zu verbessern und verkehrsbedingte CO2-Emissionen zu reduzieren. Der Leitfaden beinhaltet eine umfassende Analyse des Status Quo, die Erarbeitung von Leitsätzen und Zielen sowie die Entwicklung regionsspezifischer Maßnahmenkonzepte. Das Projekt fokussiert insbesondere einen integrativen Ansatz und die konsequente Partizipation der lokalen Akteure in allen Entwicklungsschritten.
Das Fraunhofer IAO entwickelt gemeinsam mit der Marktgemeinde Garmisch-Partenkirchen ein ganzheitliches und nachhaltiges Mobilitätskonzept. Hierbei wird auf den Erfahrungen als Modellkommune für Elektromobilität aufgebaut. Im Rahmen des Projektes entsteht ein Gesamtkonzept, welches die unterschiedlichen Anforderungen und Bedarfe der lokalen Bevölkerung als auch der Gäste an die Mobilität berücksichtigt und verkehrsmittelübergreifende, tragfähige Lösungen beinhaltet. Analog zum Projekt 3mobil beinhaltet das Gesamtkonzept eine umfassende Analyse des Status Quo, die Erarbeitung von Leitsätzen und Zielen sowie die Entwicklung spezifischer Maßnahmenkonzepte für die Marktgemeinde. Das Projekt zeichnet sich durch eine detaillierte Analyse der Handlungsfelder sowie die Einbindung der unterschiedlichen lokalen Akteure in die Entwicklung des Konzeptes aus.